Rennsteig

Der Rennsteig

ist ein etwa 170 km langer Kammweg sowie ein historischer Grenzweg im Thüringer Wald, Thüringer Schiefergebirge und Frankenwald. Entlang des Rennsteigs stehen etwa 1300 historische Grenzsteine. Seit dem 16. Jahrhundert wurde der Rennsteig, der überwiegend ein Grenzweg war, mit diesen politischen Hoheitszeichen markiert. Besonders bemerkenswert sind die 13 Dreiherrensteine, von denen jedoch nur zehn direkt am Rennsteig liegen. Im Volksmund entstand für diese Grenzsteine die Bezeichnung Rennsteigstein. Die noch vorhandenen Grenzsteine stammen überwiegend aus dem 18. Jahrhundert.  Der Rennsteig überquert die ehemalige deutsch-deutsche Grenze insgesamt sechsmal. Die Markierung besteht aus einem einfachen weißen R. Später kamen noch insgesamt 6 Alternativrouten hinzu. Diese sind mit dem blauen R gekennzeichnet.

Das Abenteuer

beginnt im Eisenacher Ortsteil Hörschel am Ufer der Werra und endet in Blankenstein an der Selbitzbrücke. Beide Orte sind an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden.
Die Rennsteig Wanderer grüßen sich mit „Gut Runst“. Doch was ist damit gemeint? – Eine Runst ist einfach eine Rennsteigwanderung. Die „normale“ Runst führt in sechs Tagen über den gesamten Rennsteig, in geraden Jahren von Blankenstein nach Hörschel, in ungeraden Jahren von Hörschel nach Blankenstein. Okay, dann haben wir die Richtung im Jahre 2021 richtig gemacht. Aufgrund der Pandemie wollten wir allerdings solange wie möglich draußen in der Natur sein. Somit haben wir alles im slowtrekking Tempo genossen.
Eine Karte ist für den Rennsteig nicht notwendig, der Weg ist wunderbar markiert. Hilfreich sind jedoch eine Übersicht der vorhandenen Quellen.